Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich zum ersten Mal meine Periode bekommen habe. Ich war 13 Jahre alt und kam an dem Morgen in die Schule, um all meinen Freundinnen davon zu erzählen. Doch die allgemeine Reaktion war: Laura, darüber spricht man nicht. Das mag vielleicht erst mal nicht relevant oder schwerwiegend erscheinen und dennoch setzt diese Erinnerung/dieser Moment den Ton für die nächsten 17 Jahre. Keine Verbindung zu meinem Körper, meinem Zyklus, meiner Weiblichkeit, meiner Sexualität und Lust. Schon gar nicht spirituell. Die monatliche Blutung etwas, das man so gut es geht versteckt. Nach einer langen missbräuchlichen Beziehung und das Durchleben einer Zeit ohne Blutung, stieß ich auf das Training für Womb Yoga. Die sanfte Akzeptanz meiner rhythmischen Natur und ihrer Integration in mein Leben half mir, mich wie nie zuvor mit mir selbst zu verbinden. Meine Höhen und Tiefen waren nun nicht mehr eine nervige, auszugleichende Angelegenheit, sonder ein perfektes Zusammenspiel und Metapher für das Leben selbst. Es war nicht mehr nur Blutung und dann drei Woche segensreiche Ruhe; jede Zyklusphase entfaltete ihre ganz eigenen Qualitäten, mit Herausforderungen und Lösungen. Wie ein eingebauter Kompass, der immer auf mich selbst zeigt.
Und so unterstütze ich Frauen dabei, sich durch sanftes Yoga und tiefes Seelen- Schreiben mit ihrem Zyklus, ihrem inneren Rhythmus und ihrer Weisheit zu verbinden. Wenn ich daran denke, diese Frauen auf ihrer Reise zurück (oder irgendwie vorwärts) zu sich selbst zu sehen, wie sie sich mit ihrem Blut, ihren Stimmungen, Emotionen, Gedanken auf einer tiefen Ebene verbinden - das macht mir große Freude!